Welche Schnelltests erkennen Omikron?
Mit den verschiedenen Mutationen, die es mittlerweile vom Coronavirus gibt, steigt auch die Frage, welche Schnelltests welche Variante erkennen. Aufgrund der hohen Verbreitung ist insbesondere relevant, welche Schnelltests die Omikron-Variante erkennen. Ergebnisse des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) und einer aktuellen US-Studie zeigen, dass zahlreiche Schnelltests in der Lage sind, Omikron-Varianten zu erkennen. Eine Übersicht zu den Studienergebnissen und zuverlässigen Schnelltests sowie Hinweise dazu, was Sie bei der Testdurchführung beachten sollten, finden Sie in folgenden Beitrag.
SAFECARE BIO-TECH Schnelltest | Für Laien | 1 Stück/Box
Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie unseren Kundenservice!
Ergebnisse des PEI: Erkennen Corona Schnelltests Omikron?
Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit führte das Paul-Ehrlich-Institut von Oktober 2020 bis Mai 2022 eine Untersuchung von Corona Schnelltests durch, bei denen die Sensitivitätswerte verschiedener Covid-19-Antigenschnelltests verglichen wurden. Berücksichtigt wurden dabei einerseits, wie hoch die Sensitivitätswerte bei vorherigen Mutationen ausfielen und andererseits, ob die Omikron-Variante erkannt wird.
Obgleich es sich bei den untersuchten Schnelltests ausschließlich um Profitests handelt, erklärten die Forschenden, dass sich die Studienergebnisse bei gleichartiger Bauweise auch auf Laientests übertragen lassen.
Quelle: Paul-Ehrlich-Institut (2022)
Liste zu Schnelltests, die Omikron erkennen
Im Untersuchungszeitraum von 1,5 Jahren ist eine Liste der analysierten Corona Schnelltests erstellt worden, die u.a. die Omikron-Mutation erkennen. Da nur eine Stichprobe – die BfArM gelistete Antigentests in Deutschland – analysiert wurde, erhebt die Übersicht keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aufgrund der veränderten Testverordnung wurde die Evaluierung darüber hinaus am 30.05.2022 beendet.
Dennoch bietet die Liste zum Schnelltestvergleich einen guten Überblick, um zu schauen, welche Sensitivitätswerte der von Ihnen verwendete COVID-19-Test bei unterschiedlichen CT-Werten aufweist. Schnelltests, die Omikron erkennen, sind ebenfalls in der Liste gekennzeichnet.
Quelle: Paul-Ehrlich-Institut (2022)
- CT-Wert <25 = niedriger CT-Wert mit hoher Viruslast
- CT-Wert >25 und <30 = mittlerer CT-Wert mit mittlerer Viruslast
- CT-Wert > 30 = hoher CT-Wert mit niedriger Viruslast
Ausgangspunkt für die Bewertung, welche Schnelltests Omikron erkennen, war das vom Hersteller ausgewiesene Zielantigen des jeweiligen Schnelltests. Lag keine Angabe zum Zielantigen seitens der Hersteller vor, konnte keine Bewertung durch das PEI erfolgen.
Zur Erläuterung: Die meisten Corona-Schnelltests sind so konzipiert, dass sie das Nucleoprotein (N-Protein) in der entnommenen Probe nachweisen. Aktuelle Erkenntnisse zeigen, dass das N-Protein der Omikron-Variante weniger von Mutationen betroffen ist. Das stärker mutierte Protein der Omikron-Variante ist hingegen das sogenannte „Spike-Protein“ (S-Protein). Die vollständige Liste mit den vom PEI analysierten Corona-Schnelltests finden Sie in der Archivversion der offiziellen Veröffentlichung des PEI.
Quelle Paul-Ehrlich-Institut (2021)
Schnelltests bei ARNOWA, die Omikron erkennen
SAFECARE BIO-TECH Schnelltest | Für Laien | 1 Stück/Box
Untersuchung 20 Schnelltests zur Beantwortung: Welche Corona Schnelltests erkennen Omikron?
Am 24.03.2022 stellte das Paul-Ehrlich-Institut Ergebnisse einer weiteren Studie vor, die erläutert, welche Corona Schnelltests die Omikron-Variante erkennen. Untersucht wurden insgesamt 20 verschiedene Schnelltests. Die Ergebnisse zeigen, dass die Testsensitivität bei der Omikron-Variante mit denen der früheren Covid-19-Varianten (Wildtyp und Delta) übereinstimmt. Demnach ist nicht von einer Verringerung der Testsensitivität gegenüber den Omikron-Varianten auszugehen. Für vergleichbar designte Tests lassen sich die Studienergebnisse nach Aussage des Paul-Ehrlich-Instituts übertragen.
Quelle: Paul-Ehrlich-Institut (2022)
Wildtyp, Delta & Omikron im Vergleich - Erkenntnisse einer US-Studie
Im Zuge einer Studie aus den USA, die am 24. August 2022 veröffentlicht wurde, ist die Genauigkeit von verschiedenen Antigen-Schnelltests analysiert worden. Die überprüften Tests erhielten ihre Zulassung durch die FAD (US Food and Drug Administration), der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel.
Untersucht wurden drei verschiedene SARS-CoV-2-Varianten bei zwei Antigen-Schnelltests: eine Wildtyp-Variante, eine Delta-Variante sowie eine Omikron-Variante. Testpersonen waren Erwachsene, die in den letzten fünf Tagen vor der Testdurchführung typische Corona-Symptome aufgewiesen haben. Zur Überprüfung wurde bei den Probanden zusätzlich ein PCR-Test durchgeführt. Ist dieser positiv ausgefallen, galten die Personen als infiziert. Der betrachtete Zeitraum erstreckte sich über ca. ein Jahr, von Februar 2021 bis Januar 2022.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass über alle drei Testperioden (Wildtyp, Delta und Omikron) eine konsistente klinische und analytische Genauigkeit der Testergebnisse vorlag. Bei der Betrachtung aller CT-Werte über alle drei Untersuchungsperioden hinweg, ergab sich eine Übereinstimmungsrate der PCR-Test und Schnelltestergebnisse von 81,2% bis 90,7%. Proben mit einer höheren Viruslast, konkret Proben mit einem CT-Wert unter 30, zeigten sogar eine Übereinstimmung der PCR-Test- und Schnelltestergebnisse von 97,9%.
Die Ergebnisse der Studie bestärkten die Annahme der Forschenden, dass Schnelltests elementar dazu beitragen können, die globale Verbreitung des Coronavirus zu reduzieren.
Quelle: American Medical Association 2022 – JAMA Network Open
Schnelltests, die Omikron erkennen – Das gilt es bei der Schnelltestdurchführung zu beachten
Unabhängig von der Frage, welche Corona Schnelltests Omikron erkennen, gilt es bei jeder Schnelltest-Durchführung einiges zu beachten. Zu Beginn sollten Sie berücksichtigen, dass Antigentests immer nur eine Momentaufnahme abbilden. Die Gültigkeit eines offiziellen Corona-Schnelltests liegt in der Regel bei 24 Stunden.
Das Ziel von Schnelltests ist die Identifizierung von infektiösen Personen mit einer hohen Viruslast, von denen ein erhöhtes Ansteckungsrisiko ausgeht. Werden erkrankte Personen schnell erkannt, können betroffene Kontaktpersonen direkt informiert und Infektionsketten so unterbrochen werden.
Der besondere Vorteil der Corona-Schnelltests ist die zügige Ergebnislieferung, verglichen mit PCR-Tests, die zur Diagnosestellung in Laboren ausgewertet werden. Allgemein gilt, dass häufigeres Testen mit Profitests oder Laientests die Erkennung einer Infektion wahrscheinlicher machen.
Eine Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts legt eine regelmäßige Testung (bestenfalls zwei- bis dreimal wöchentlich) nahe. Bei einem starken Infektionsgeschehen mit steigenden Infektionszahlen wird zu täglichen Testungen geraten.
Insbesondere für Privatpersonen, die einen Selbsttest zu Hause durchführen, ist die genaue Berücksichtigung der Anwendungshinweise bedeutend. Da die Tests in der Regel ein ähnliches Vorgehen aufweisen, können Sie sich grob an die nachfolgenden Schritte halten. Beachten Sie allerdings, dass es je nach Hersteller zu Abweichungen während des Ablaufs kommen kann und Sie deshalb die beiliegende Gebrauchsanweisung genau lesen sollten.
Corona Schnelltests für Laien
SAFECARE BIO-TECH Schnelltest | Für Laien | 1 Stück/Box
Ablauf der Testdurchführung bei Schnelltests, die Omikron erkennen:
- Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Seife und starten Sie anschließend die Probeentnahme. Führen Sie den Abstrichtupfer dazu in Ihre Nasenhöhle ein und drehen Sie diesen einige Male. Wiederholen Sie den Vorgang für das zweite Nasenloch, um genügend Probematerial zu entnehmen.
- Führen Sie den Tupfer anschließend in die Extraktionslösung des beiliegenden Röhrchens ein.
- Drehen Sie den Tupfer mehrfach in der Extraktionslösung und drücken Sie das Röhrchen mehrmals leicht zusammen. Lassen Sie den Abstrichtupfer so für die vorgegebene Zeit einwirken. Nehmen Sie anschließend den Tupfer aus dem Röhrchen und setzen den Deckel auf das Extraktionsröhrchen.
- Tropfen Sie die angegebene Probeflüssigkeit auf die markierte Einkerbung der Testkassette.
- Lassen Sie die Probe 10 bis 15 Minuten einwirken.
Sie können nun das Ergebnis auf dem Teststreifen der Testkassette ablesen.
- Erscheinen zwei Striche, einer im Testbereich (T) und einer im Kontrollbereich (C), liegt ein positives Testergebnis vor. In diesem Fall sollten Sie Ihren Hausarzt kontaktieren und das weitere Vorgehen besprechen. Eine Bestätigung des Testergebnisses ist mit der Durchführung eines PCR-Tests möglich.
- Ist nur ein Streifen im Kontrollbereich (C) zu sehen, liegt ein negatives Testergebnis vor. In diesem Fall ist das Risiko gering, dass von Ihnen ein Infektionsrisiko ausgeht. Da die meisten Schnelltests bei einer niedrigen Viruslast (CT-Wert > 30) nicht oder nur bedingt anschlagen, ist eine Infektion mit dem Coronavirus dennoch nicht auszuschließen.
- Sollten Sie keine Linie auf dem Teststreifen erkennen oder sollte nur ein Strich im Testbereich (T) sichtbar sein, liegt ein ungültiges Testergebnis vor. In diesem Fall sollten Sie einen zweiten Test durchführen.