Sprühdesinfektion vs. Wischdesinfektion
Auf dem deutschen sowie auch auf dem internationalen Markt ist eine Vielzahl verschiedener Desinfektionsmittel erhältlich. Deswegen ist der Anwender bei der Auswahl eines geeigneten Desinfektionsmittels häufig überfordert. Zum einen kann zwischen Desinfektionsmittel zum Sprühen und Desinfektionsmittel zum Wischen unterschieden werden.
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Wischdesinfektion vs. Sprühdesinfektion
Wir befassen uns daher im Folgenden mit der Frage, wann ein Sprühdesinfektionsmittel verwendet werden sollte und wann einem Wischdesinfektionsmittel der Vorrang gegeben werden sollte. Beleuchtet man die Eigenschaften der Sprühdesinfektion näher, wird schnell deutlich, welche Vorteile die Sprühdesinfektion bietet, für welche Anwendungsgebiete sie sich eignet und welche Nachteile mit der Nutzung eines Desinfektionsmittels zum Sprühen einhergehen.
Ein Vorteil der Sprühdesinfektion liegt in der einfachen Handhabung der Desinfektionsmittel. Außerdem können mit einer Sprühdesinfektion Oberflächen auch dann problemlos desinfizieren und vollständig benetzt, wenn sie nur schwer zugänglich sind, während der Anwender an diese Stellen mit einer Wischdesinfektion nur schwer bis gar nicht herankommen könnte.
Vorteile der Sprühdesinfektion in Kürze:
- einfache Handhabung
- auch schwer zugängliche Flächen und Ecken lassen sich problemlos desinfizieren
Nachteile der Sprühdesinfektion in Kürze:
- Risiko: Reizungen und Verätzungen der Atemwege
- Risiko: allergische Reaktionen
- krebserregende Wirkung (im Extremfall)
- Schädigung des Erbguts (im Extremfall)
- häufig keine vollständige Benetzung der Fläche
- unzureichende Desinfektion
- Explosionsgefahr
Neben den genannten Vorteilen bieten Sprühdesinfektionsmittel bedeutsame Nachteile. Nach dem Sprühen kann das Desinfektionsmittel eingeatmet werden oder sich auf der Haut des Menschen absetzen. Dies ist problematisch, da Desinfektionsmittel genutzt werden, um lebende Zellen in Form von Bakterien, Viren etc. abzutöten oder mindestens zu schädigen, und somit auch die Gesundheit des Menschen beeinträchtigen können. So können beispielsweise Reizungen oder sogar Verätzungen der Atemwege auftreten, es kann zu allergischen Reaktionen kommen, der intensive Kontakt mit einem Desinfektionsmittel kann im Extremfall krebserregend wirken und Erbgut kann (ebenfalls in extremen Fällen) geschädigt werden.
Zudem wird die Fläche bei der Sprühdesinfektion gegebenenfalls nur unzureichend desinfiziert, wenn der Anwender das Desinfektionsmittel nach dem Sprühen nicht durch Nachwischen mit einem Tuch verteilt. Denn ohne ein Nachwischen und Verteilen des Desinfektionsmittels auf der gesamten Fläche wird die Oberfläche häufig nicht vollständig benetzt. Eine vollständige Benetzung ist jedoch notwendig, um alle oder zumindest den Großteil der Mikroorganismen auf einer Oberfläche abzutöten. Werden alkoholische Desinfektionsmittel als Sprühdesinfektion in großen Mengen, z.B. auf großen Oberflächen, verwendet, besteht zudem ein Explosionsrisiko.
Fazit: Sprühdesinfektion nur als Ergänzung zur Wischdesinfektion
Aufgrund der gesundheitlichen Risiken, die Sprühdesinfektionsmittel mit sich bringen, kursiert immer mal wieder das Gerücht, dass Sprühdesinfektion nicht mehr erlaubt sei. Doch bisher ist Sprühdesinfektion nicht verboten. Aufgrund der genannten Nachteile, sollte der Anwender dennoch lieber zur Wischdesinfektion greifen, wann immer dies möglich ist. So können gesundheitliche Risiken minimiert und eine möglichst vollständige Benetzung und Desinfektion der Oberflächen gewährleistet werden.
Je nachdem, welche Größe Sie benötigen, empfehlen wir Ihnen im Rahmen unserer Wischdesinfektion den Gebrauch der MyClean DS Desinfektionstücher im Flowpack oder die ARNOMED DRY WIPES in Kombination mit einer Flächendesinfektion. Während die kleinen Desinfektionstücher gebrauchsfertig sind, handelt es sich bei den XXL-Tüchern um eine trockene Vliesrolle, die Sie selbst in Desinfektionsmittel tränken müssen.
Hierzu empfehlen wir Ihnen den Gebrauch der alkoholhaltigen MyClean DS Schnelldesinfektion oder die MyClean DS A Schnelldesinfektion mit einem noch höheren Alkoholgehalt.
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Auf Sprühdesinfektion wiederum sollte zurückgegriffen werden, um auch schwer zugängliche Stellen zu erreichen. Die Sprühdesinfektion eignet sich also gut als Ergänzung zur Wischdesinfektion.
Sobald auf ein Sprühdesinfektionsmittel zurückgegriffen wird, sollte darauf geachtet werden, dass möglichst nah an der zu desinfizierenden Oberfläche gesprüht wird, sodass sich das Desinfektionsmittel nicht in der Luft verteilt, sondern sich konzentriert an der besprühten Stelle absetzt, diese möglichst vollständig benetzt und die Atemwege des Menschen möglichst wenig belastet.