Wieso Kochhandschuhe schwarz sind - Handschuhe in der Gastronomie
Das Tragen von Einmalhandschuhen wird unter anderem in folgenden Fällen empfohlen:
- bei verhältnismäßig langem Hautkontakt mit Wasser, z.B. beim Waschen von Lebensmitteln oder beim Spülen
- im Umgang mit blutigem Fleisch oder Fischinnereien
- im Kontakt mit Auftauflüssigkeiten
- zum Schutz der Hände vor Essig oder anderen aggressiven Flüssigkeiten
- im Umgang mit Pfeffer oder Chili,
- beim Schneiden von Zwiebeln oder Knoblauch sowie
- bei Verletzungen an den Händen.
Neben dem Schutz der Gäste und des Trägers hat der Gebrauch von Einweghandschuhen in der Gastronomie auch einen psychologischen Effekt. Das Tragen von Einmalhandschuhen vermittelt der Öffentlichkeit das Hygienebewusstsein des Kochs. Die Gäste eines Restaurants fühlen sich wohl und haben das Gefühl, in diesem Restaurant bedenkenlos essen zu können.
Vinyl-, Latex- oder Nitrilhandschuhe in der Gastronomie?
Nitrilhandschuhe in der Gastronomie/ Lebensmittelindustrie
Da weder gewöhnliche Latex- noch Vinylhandschuhe für den Umgang mit fetthaltigen Lebensmitteln geeignet sind, werden in der Lebensmittelindustrie sowie auch in der Gastronomie in der Regel Nitrilhandschuhe verwendet. Denn die Einweghandschuhe aus Nitril weisen eine hervorragende Beständigkeit gegenüber Fetten und Ölen auf. Sie können also auch problemlos im Umgang mit fetthaltigen Lebensmitteln verwendet werden.
Da Nitrilhandschuhe eine ebenso gute Beständigkeit gegenüber Chemikalien aufweisen, sind sie zudem für die anschließenden Reinigungsarbeiten geeignet und können so für sämtliche Anwendungen in der Gastronomie sowie auch in der Lebensmittelindustrie verwendet werden.
Latexhandschuhe in der Gastronomie/Lebensmittelindustrie
Auch Latexhandschuhe sind für den Gebrauch in der Gastronomie bzw. in der Lebensmittelindustrie nur beschränkt einsetzbar.
Grundsätzlich gilt: Gepuderte Latexhandschuhe sind für den Umgang mit Lebensmitteln ausgeschlossen. Sie dürfen auf keinen Fall verwendet werden, da das Puder zu Verunreinigungen der Lebensmittel führen kann.
Ungepuderte Latexhandschuhe können im Umgang mit Lebensmitteln hingegen grundsätzlich verwendet werden. Ebenso wie bei den Vinylhandschuhen gilt jedoch, dass die meisten Latexhandschuhe ausschließlich mit nicht-fetthaltigen Lebensmitteln in Kontakt kommen sollten. Denn wenn Latexhandschuhe mit Fetten oder Ölen in Berührung kommen, können sich Latexproteine aus den Handschuhen lösen und die Lebensmittel verunreinigen.
Grundsätzlich erkennen Sie an dem Messer-Gabel-Symbol auf einer Handschuhbox, dass ein Handschuh lebensmitteltauglich ist, d.h. dass er für den Umgang mit Lebensmitteln geeignet ist.
Vinylhandschuhe in der Gastronomie/Lebensmittelindustrie
Vinylhandschuhe können prinzipiell in der Gastronomie bzw. in der Lebensmittelindustrie verwendet werden, jedoch ausschließlich im Umgang mit nicht-fetthaltigen Lebensmitteln. Dies hat folgenden Grund: Vinylhandschuhe enthalten Weichmacher. Diese können sich beim Kontakt mit Fetten aus den Handschuhen lösen und auf die Lebensmittel übergehen. Da dies gesundheitsschädigend sein kann, sind Vinylhandschuhe im Umgang mit fetthaltigen Lebensmitteln streng verboten und können somit lediglich im Umgang mit vollständig fettfreien Lebensmitteln verwendet werden, wenn sie lebensmittelecht sind.
Schwarze Nitrilhandschuhe in der Gastronomie
- große Anwendungssicherheit
- Beständigkeit gegenüber Fetten und Ölen
- Nutzung für Reinigungsarbeiten aufgrund der Resistenz gegenüber Chemikalien
- sind dicker, reißfester und strapazierfähiger als gewöhnliche Nitrilhandschuhe
- langanhaltender Tragekomfort
Während in der Lebensmittelindustrie blaue Einweghandschuhe verwendet werden, sind in der Gastronomie besonders schwarze Nitrilhandschuhe sehr beliebt.
Vor allem von Eventköchen und in Food-Trucks werden schwarze Nitrilhandschuhe sehr gerne benutzt. Denn sie schützen nicht nur die Hände der Köche, sondern sehen dabei auch noch stylisch aus.